Es könnte keinen aktuelleren Anlass für dieses Thema geben. Die Rede ist von den in die Höhe steigenden Energiepreisen, welche viele von uns verzweifeln lassen, da man sich das Heizen bald gar nicht mehr leisten kann, wenn man nicht ausgerechnet zu den Spitzenverdiener: innen Deutschlands gehört. Da kommt die Frage auf, welche effizienten Gegenmaßnahmen man als Verbraucher: innen treffen kann, um Heizkosten einsparen zu können, denn auf die Heizung im Winter, möchte man nicht unbedingt verzichten.
5 einfache Tricks, um Heizkosten zu sparen
1. Achten Sie darauf, das Thermostat richtig einzustellen
Welche Temperatur sollte ich einstellen?
Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, da jeder ein anderes Kälte- beziehungsweise Wärmeempfinden besitzt. Dennoch werden Empfehlungen vom Umweltbundesamt ausgesprochen, die zur Orientierung dienen. Demnach empfiehlt sich beispielsweise in der Küche eine Temperatur von 18 Grad Celsius und im Schlafzimmer eine Temperatur von 17 Grad Celsius. Im Wohnbereich sollte generell die 20 Grad Marke nicht überschritten werden. In weniger genutzten Räumen genügen 16 Grad vollkommen aus. Doch hier ist Vorsicht geboten, denn dort, wo es kühl und feucht ist, fühlt sich Schimmel nun mal am wohlsten. Senken Sie daher die Raumtemperatur nicht weiter runter.
Schon mal über ein programmierbares Thermostat nachgedacht?
Nein? Dieses nützliche Helferlein kann beim Sparen helfen! Hier können Sie zum einen die genaue Temperatur einstellen, zum anderen können Sie auch exakte Uhrzeiten festlegen, zu denen geheizt werden soll. So kann der Energieverbrauch besser reguliert werden und Sie sparen sich langfristig gesehen ordentlich Geld, wenn Sie in programmierbare Thermostate investieren.
Gut zu wissen: Ein Thermostat können Sie schnell und einfach selbst austauschen. Sie wohnen in einer Mietwohnung? Keine Sorge, das stellt in der Regel kein Problem dar.
Woher weiß ich, welche Stufe für welche Temperatur steht?
Ganz einfach, die erste Stufe entspricht etwa einer Temperatur von 12 Grad Celsius und der Abstand jeder Stufe beträgt ungefähr vier Grad. Die kleinen Striche dazwischen markieren jeweils ein Grad. Wenn man das hochrechnet, beträgt die fünfte Stufe bereits 28 Grad. Selbst im Winter ist diese Stufe nicht erforderlich. Zudem verbrauchen Sie dadurch nur unnötig viel Energie.
Es gilt: Stellen Sie das Thermostat auf die gewünschte Raumtemperatur ein. Haben Sie jedoch im Hinterkopf, dass je höher die Temperatur ist, umso höher ist auch Ihr Energieverbrauch. Jeder Grad weniger spart Heizenergie. Der Verbrauch sinkt hierbei um etwa 6 Prozent.
2. Entlüften Sie unbedingt Ihre Heizung
Ihre Heizung ist permanent am Gluckern und richtig warm werden die Heizkörper auch nicht? Aber warum gluckert die Heizung überhaupt?
Fälschlicherweise könnte sich Luft im System des Heizkörpers befinden, wodurch die Wärme unweigerlich verloren geht, was die Funktion der betroffenen Heizkörper deutlich einschränkt. Somit steigt auch automatisch der Energieverbrauch an. Um dem aktiv entgegenzuwirken, kann man die Heizungen entlüften. Dafür muss man nicht unbedingt Expert:innen zu sich nach Hause bestellen, denn mittels Entlüfterschlüssel kann man die Luft ganz einfach selbst herauslassen.
Wie entlüfte ich den Heizkörper?
- Die Vorbereitung ist das A und O. Stellen Sie sich zunächst ein kleines Behältnis unter das Entlüftungsventil. So vermeiden Sie, dass austretendes Wasser auf den Boden läuft. Einen Lappen sollten Sie auch parat legen, falls doch mal etwas daneben gehen sollte.
- Danach drehen Sie das Thermostatventil vollständig auf und lassen den Heizkörper warm werden.
- Ist dies erfolgt, kann das Entlüftungsventil kurz geöffnet werden. Was bedeutet kurz? Das Ventil bleibt so lange geöffnet, bis die Luft komplett entwichen ist. Es sollte nur noch heißes Wasser herauskommen.
- Ist dies eingetreten, wird das Ventil wieder fest verschlossen. Sie können nun das Thermostat wieder herunterdrehen.
Wichtig: Prüfen Sie sowohl vor als auch nach einer Entlüftung den Druck im Heizungssystem. Gegebenenfalls muss Wasser nachgefüllt werden. Falls sich Ihre Wohnung über mehrere Etagen erstreckt, empfiehlt es sich, zuerst die unteren Heizkörper zu entlüften.
3. Verzichten Sie auf Möbel sowie auf Vorhänge unmittelbar vor dem Heizkörper
Heizungen sehen zwar nicht immer schön aus, dennoch ist es im Sinne der Energieeinsparung ratsam, sie nicht mit Vorhängen und Möbeln zu verstecken. Aber warum? Die abgegebene Wärme staut sich dahinter, weshalb der Raum so nicht gleichmäßig warm wird, obwohl die Heizung auf Hochtouren arbeitet. Ihre Garnitur sollte demnach mindestens 30 Zentimeter Abstand zur Heizung haben. Wie schaut es mit Vorhängen an den Fenstern aus, wenn sich darunter die Wärmeanlage befindet? Keine Sorge, auf diese müssen Sie nicht verzichten, jedoch müssen Sie hier einen kleinen Kompromiss eingehen, und zwar sollten die Vorhänge nicht bodenlang sein, sondern oberhalb der Wärmespender enden.
Wussten Sie, dass auch Flusen und Staub die Wärmeabgabe mindern können? Deshalb sollten Sie die Heizkörper stets sauber halten, auch wenn das eine lästige Aufgabe ist. Selbst mit diesem geringen Aufwand können Sie langfristig Heizkosten sparen.
4. Drehen Sie die Heizung herunter, wenn Sie nicht daheim sind
Damit ist nicht gemeint, dass Sie die Heizkörper komplett herunterfahren sollen. Vielmehr ist damit gemeint, dass Sie lediglich bei Abwesenheit die Temperatur absenken sollen. Denn warum sollte es wohlig warm sein, wenn gerade niemand zu Hause ist? Wenn Sie diesen Tipp beherzigen, können Sie jede Menge Geld sparen.
5. Beachten Sie die Dämmung der Rollladenkästen
Ungedämmte Rollladenkästen stellen selbst im Jahr 2022 noch ein gravierendes Problem dar und können aufgrund ihrer Bauweise nie ganz winddicht schließen, wodurch ein unerwünschter Wärmeverlust eintritt. Deshalb ist es ratsam, die Kästen zu dämmen, denn jeder Quadratmeter bringt bis zu 15 € Einsparung pro Jahr ein und das mit nur geringem handwerklichem Aufwand. Sie möchten diese Sanierung lieber Profis überlassen? Wenn Sie in Schleswig-Holstein leben, bieten wir bei Dubau Markisen Rollladen und Tore GmbH & Co. KG diesen Service an. Weitere Informationen finden Sie hier.
Wie funktioniert das Neuisolieren der Rollladenkästen und was soll das Ganze kosten?
Die Dämmung kann entweder mit einem passgenauen Formteil oder einer flexiblen Dämmplatte erfolgen. Diese Dämmplatte wird in den bestehenden Kasten eingesetzt und anschließend fixiert, damit sie an Ort und Stelle bleibt. Zudem gibt es Hochleistungsdämmplatten aus Polyurethan oder Phenolharz. Diese sollen wesentlich besser als die beiden anderen Varianten sein, da sie eine geringere Wärmeleitfähigkeit besitzen. Abhängig davon, welches Material und welche Dämmstärke gewählt wird, belaufen sich die Kosten für die Dämmung der Rollladenkästen zwischen 15 und 30 € pro Quadratmeter. Zudem fallen weitere 10 bis 15 € pro Rollladenkasten an, wenn man die Gurtdurchführung und den Rollladenspalt mit einer Bürstendichtung versehen lassen möchte. Insgesamt also eine Überlegung wert, um langfristig Energiekosten zu senken.
Sind Rollläden demnach doch nicht von Vorteil, wenn man effizient an Heizkosten sparen möchte?
Heutzutage wird viel Wert auf eine wärmedämmende Wirkung gelegt, weshalb Sie guten Gewissens zuschlagen können, wenn Sie mit dem Gedanken spielen, Ihr Haus mit Rollladen einzudecken. Wussten Sie, dass Sie mit Rollladen bis zu 80 Prozent weniger Wärmeverlust haben und somit Heizkosten sparen können? Die Liste der Vorteile ist lang, angefangen vom Sonnenschutz bis hin zur Einbruchsabschreckung. Nehmen Sie jetzt Kontakt zu uns auf und lassen Sie sich individuell zum Thema Heizkosten sparen mit Rollladen beraten!